Erkennt die Stimme und das Gesicht der Eltern.
Beginnt, Augenkontakt herzustellen
Zeigt Reflexe wie Saugen und Greifen
Reagiert auf Geräusche
Schalfdauer: ca. 15–18h verteilt auf 24h
Wachzeiten: ca. 1-2 h am Stück.
Liebe Mama, Lieber Papa,
es freut mich das du mehr Informationen, Ideen und Inspiration suchst. In deinem Infoheftchen war einfach ein bisschen zu wenig Platz, um alles unterzubringen. Hier findest du auch alle angeküdigten Downloads und ein paar zusätzlich Informationen zu Erziehung, Beziehung und der Alltagsbewältigung.
Dieses Sprichwort verdeutlicht, warum viele Eltern heute überfordert sind. Früher lebten Menschen oft in großen Familien oder Gemeinschaften, wo Wissen und Unterstützung selbstverständlich weitergegeben wurden. Diese gemeinschaftliche Hilfe nahm einen großen Teil der Last der Erziehung und des Alltags von den Schultern der Eltern. Der Austausch und die Unterstützung durch Verwandte und Freunde machten das Leben einfacher und halfen, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.
Heute ist das Bild oft anders: Mama und Papa stehen oft allein da, ohne das breite Netzwerk, das früher selbstverständlich war. Die Anforderungen und Erwartungen sind hoch, und die Belastung kann schnell überwältigend werden. Deshalb ist es umso wichtiger, sich sein eigenes „Dorf“ aufzubauen. Suche nach Unterstützung durch Familie, Freunde oder professionelle Helfer. Ein starkes Netzwerk kann dir nicht nur praktische Hilfe bieten, sondern auch emotionale Entlastung und neue Perspektiven eröffnen.
Die Verbindung zu anderen Eltern und Unterstützern kann dir das Gefühl geben, nicht allein zu sein. Vielleicht hast du bereits Menschen in deinem Umfeld, die bereit sind, dir zu helfen, aber noch nicht wissen, wie. Ein offenes Gespräch kann oft Wunder wirken und neue Wege der Unterstützung aufzeigen. Auch der Austausch mit anderen Eltern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann wertvoll sein.
Wenn du dich überfordert fühlst, ermutige ich dich, dir die nötige Hilfe zu holen und dein persönliches Unterstützungsnetzwerk zu stärken. Es ist ein Zeichen von Stärke, wenn du erkennst, wann du Unterstützung benötigst. Bevor ich dir erkläre, wie ich dir helfen kann, lade ich dich ein, die Wege und Lösungen zu finden, die für dich und deine Familie am besten sind. Gemeinsam könnt ihr den Herausforderungen des Alltags begegnen und ein unterstützendes Umfeld für euch schaffen.
„Sei unperfekt, denn dein Kind braucht DICH!“ Dieser Gedanke ist zentral in der Theorie des renommierten englischen Kinderarztes und Psychotherapeuten D.W. Winnicott. Er prägte den Begriff der „good enough mother“, um zu verdeutlichen, dass es nicht darum geht, als Mutter perfekt zu sein. Vielmehr geht es darum, ausreichend gut zu sein und die grundlegenden Bedürfnisse deines Kindes zu erfüllen.
Winnicott machte deutlich, dass die ideale Mutter nicht fehlerfrei ist. Vielmehr geht es darum, sich mit Hingabe und Liebe um dein Kind zu kümmern, auch wenn du dabei nicht immer alles richtig machst oder alle Antworten parat hast. Dein Kind benötigt nicht die perfekte Mutter, sondern eine Bezugsperson, die:
Liebevoll und fürsorglich ist.
Sich bemüht, ihr Bestes zu geben.
Zeit für das Kind nimmt.
Verlässlich da ist.
Es in seiner Entwicklung unterstützt.
Gut für sich selbst sorgt und auf ihre Intuition vertraut.
Bereit ist, Hilfe zu suchen und anzunehmen, wenn nötig.
Winnicott's Ansatz zeigt uns, dass Perfektion nicht das Ziel ist. Stattdessen ist es die authentische und engagierte Präsenz, die deinem Kind zugutekommt. Die Tatsache, dass du dich bemühst und dein Bestes gibst, ist mehr als genug. Dein Kind benötigt keine perfekte Mutter – es braucht eine Mutter, die es liebt, sich um ihn sorgt und ihm Sicherheit gibt
Erlaube dir, unvollkommen zu sein, und erkenne, dass dein Bestes vollkommen ausreicht. Dein Engagement und deine Liebe sind die wertvollsten Geschenke, die du deinem Kind machen kannst. Das Wissen, dass es nicht die Perfektion ist, die zählt, sondern deine liebevolle Präsenz, kann dir helfen, den Druck zu mindern und die Freude an der Elternschaft zu genießen.
Du bist genau die Mutter, die dein Kind braucht – mit all deinen Stärken und Schwächen. Das ist das, was zählt.
Erstelle deinen persönlichen Erste-Hilfe-Plan für den Fall der Fälle, wenn du Pause brauchst und wie du dich entasten kannst. - Ich habe dir bereits einen zum Herunterladen & ausfüllen auf meiner Webseite vorbereitet.
Du möchtest sicherlich das Beste für dein Kind. Es ist wichtig zu wissen, dass es einige zentrale Grundbedürfnisse gibt, die Kinder für ihre gesunde Entwicklung und ihr Wohlbefinden benötigen. Diese Bedürfnisse wurden von Kinderärzten identifiziert und bieten eine hilfreiche Zusammenfassung dessen, was Kinder brauchen, um sich gesund und glücklich zu entwickeln.
Kinder haben folgende Grundbedürfnisse:
Es ist besonders vorteilhaft für dein Kind, wenn es nicht nur ein oder zwei, sondern mehrere solcher liebevollen und beständigen Beziehungen erleben darf. Eine Vielzahl an stabilen und unterstützenden Bezugspersonen kann ihm zusätzliche Sicherheit und eine breite Basis emotionaler Unterstützung bieten. Diese Vielzahl an Beziehungen kann dazu beitragen, dass dein Kind sich in unterschiedlichen sozialen Kontexten sicher und wertgeschätzt fühlt.
Indem du diese Grundbedürfnisse erkennst und erfüllst, schaffst du die Grundlage für eine gesunde und glückliche Entwicklung deines Kindes. Deine Liebe, Fürsorge und die Schaffung eines sicheren Umfelds sind entscheidend für sein Wohlbefinden und seine Zukunft.
Dein Baby hat ein anderes Schlafmuster als du und kennt den Unterschied zwischen Tag und Nacht noch nicht. In den ersten Monaten ist es ganz normal, dass Babys nicht nach dem gleichen Rhythmus wie Erwachsene schlafen. Der durchschnittliche Schlafbedarf eines Babys liegt zwischen 16 und 20 Stunden pro Tag, verteilt auf etwa fünf Schlafphasen. Diese Phasen umfassen sowohl leichten als auch tiefen Schlaf und können sehr unterschiedlich lang sein.
Es ist wichtig zu wissen, dass es nicht sinnvoll ist, dein Kind länger wach zu halten, um es dazu zu bringen, länger zu schlafen. Babys entwickeln den sogenannten „Schlafdruck“ – das Bedürfnis nach Schlaf, das sich durch Wachzeiten aufbaut – erst mit etwa 6 Monaten. Bis dahin ist ihr Schlafmuster noch nicht stabilisiert, und es ist normal, dass sie häufig aufwachen.
Im Laufe des ersten Lebensjahres wird dein Baby lernen, nachts länger am Stück zu schlafen. Der Schlaf von Babys ist in der Regel in kurze Zyklen unterteilt, und es ist völlig normal, dass sie während dieser Zyklen kurz aufwachen, um sich dann wieder in den Schlaf zu finden. Diese kurzen Aufwachphasen sind Teil des natürlichen Schlafprozesses und kein Grund zur Sorge.
Wenn dein Baby Schwierigkeiten hat, wieder einzuschlafen, kann es hilfreich sein, wenn du in der Nähe bist. Manche Babys finden es beruhigend, wenn sie deine Nähe spüren. Eine Möglichkeit, deinem Baby beim Einschlafen zu helfen, ist, ihm leicht deine Hand auf den Rücken oder auf den Bauch zu legen. Dein sanfter Kontakt kann ihm Sicherheit und Geborgenheit geben. Es ist jedoch wichtig, dass du in diesen Momenten nicht versuchst, dein Baby anzusprechen oder zu wecken, da dies den Einschlafprozess stören könnte.
Achte darauf, dass dein Baby eine ruhige und angenehme Schlafumgebung hat. Dazu gehört eine komfortable Schlafposition, eine angenehme Raumtemperatur und möglichst wenig Lärm. Ein regelmäßiges Einschlafritual kann ebenfalls helfen, deinem Baby zu signalisieren, dass es Zeit ist, sich zu entspannen und einzuschlafen.
Mit der Zeit wird sich der Schlafrhythmus deines Babys stabilisieren und sich an den Tages-Nacht-Rhythmus der Familie anpassen. Bis dahin ist Geduld gefragt, und es ist wichtig, die Bedürfnisse deines Babys zu respektieren und ihm die Unterstützung zu geben, die es benötigt, um sich sicher und geborgen zu fühlen.
Durch liebevolle und geduldige Unterstützung hilfst du deinem Baby, gesunde Schlafgewohnheiten zu entwickeln, die ihm langfristig zugutekommen werden.
Emotionen sind von zentraler Bedeutung für die Entwicklung von Babys und Kleinkindern. Sie erleben Gefühle intensiv, haben jedoch noch kein ausgeprägtes Verständnis dafür, was sie fühlen. Laut dem renommierten Kinderarzt Dr. Donald Winnicott fehlt kleinen Kindern die Fähigkeit zur bewussten Reflexion ihrer Emotionen. In den ersten Lebensmonaten äußern sich ihre Emotionen oft direkt und ungefiltert durch Weinen, Lachen oder Strampeln. In diesen Momenten benötigen sie die Co-Regulation ihrer Eltern, um diese Gefühle zu beruhigen.
Co-Regulation beschreibt den Prozess, bei dem Eltern ihrem Kind helfen, starke Emotionen zu verstehen, auszudrücken und zu beruhigen. Es reicht nicht, einfach nur körperlich anwesend zu sein – Eltern müssen auch innerlich bei ihrem Kind sein, aufmerksam zuhören und auf dessen Signale reagieren. Gerade in emotionalen Ausnahmesituationen ist diese bewusste Präsenz wichtig, um dem Kind Sicherheit zu vermitteln und es in seiner emotionalen Entwicklung zu unterstützen.
Kinder benötigen diese Co-Regulation über Jahre hinweg, oft bis in die Jugendzeit. Die Fähigkeit, Emotionen selbstständig zu verstehen, mit ihnen umzugehen, sie angemessen zu zeigen und zu regulieren, entwickelt sich allmählich und ist in der Regel erst im späteren Jugendalter vollständig ausgebildet. Das Verhalten der Eltern in den frühen Jahren legt den Grundstein dafür, dass Kinder lernen, ihre eigenen Gefühle gut zu regulieren. Indem Eltern in diesen prägenden Jahren unterstützend zur Seite stehen, ermöglichen sie es ihren Kindern, gesunde emotionale Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
In emotionalen Ausnahmesituationen brauchen Kinder besonders viel Unterstützung. Sie sollten nicht weggeschickt oder isoliert werden, wenn sie überfordert sind. Solche Reaktionen vermitteln die Botschaft, dass ihre Gefühle nicht willkommen sind. Kinder lernen so nicht, wie sie mit ihren Emotionen umgehen können, sondern erhalten stattdessen das Gefühl, ihre Emotionen seien falsch oder unangebracht. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass Kinder oft bis zum späten Grundschulalter noch nicht in der Lage sind, ihre Gefühle eigenständig "im Griff" zu haben.
Denken wir an unseren Alltag: Wann wirst du laut oder ziehst dich zurück? Kannst du ohne schlechtes Gewissen wütend, froh oder traurig sein? Stimmungsschwankungen sind bei Erwachsenen normal und zeigen, wie schwer emotionale Selbstregulation sein kann. Wenn du einen schlechten Tag hast und die Kassiererin anschnauzt – gehst du zurück und entschuldigst dich? Wenn dein Kind dich anschreit, bist du dann genauso tolerant? Diese Beispiele verdeutlichen, dass Gefühlsregulation eine Herausforderung ist, die Zeit und Übung erfordert – sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen.
Indem Eltern sowohl auf ihre eigenen Bedürfnisse als auch auf die ihres Kindes achten, schaffen sie eine unterstützende Umgebung, die Vertrauen und Sicherheit vermittelt. Dies fördert nicht nur die emotionale Entwicklung des Kindes, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Eltern und Kind.
In der Erziehung von Kleinkindern gibt es zahlreiche Mythen, deren Ursprung oft tief in der Geschichte verwurzelt ist. Besonders prägend waren die Erziehungsideen der Nationalsozialisten, die nicht nur das Alltagsleben, sondern auch die Vorstellungen von „richtiger“ Kindererziehung beeinflussten. Die Überzeugungen, die in dieser Zeit entstanden, wirken bis heute nach und prägen, manchmal unbeabsichtigt, die Erziehungskonzepte vieler Eltern. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Entstehung dieser Mythen und enthüllen die ideologischen Ziele, die hinter ihnen standen.
Die Nationalsozialisten verfolgten eine gezielte Strategie, um ihre Ideologie in der Erziehung der nächsten Generation zu verankern. Erziehung war nicht nur ein Mittel zur Förderung individueller Entwicklung, sondern ein Instrument zur Schaffung einer Gesellschaft, die den Anforderungen des Nationalsozialismus entsprach. Die Erziehung wurde als Werkzeug gesehen, um Kinder in „wertvolle“ Mitglieder des Staates zu formen, die später als Soldaten und loyale Bürger fungieren sollten.
Die NS-Ideologie setzte auf harte Erziehungsmethoden, um Disziplin, Gehorsam und Unabhängigkeit zu fördern. Die pädagogischen Ansätze der Zeit wurden durch pseudowissenschaftliche Theorien gestützt, die behaupteten, dass emotionale Distanz und strenge Disziplin notwendig seien, um „starke“ und „fähige“ Individuen zu schaffen. Die Annahme war, dass Nähe und Fürsorge Schwäche förderten und die Kinder in ihrer Entwicklung behinderten.
Ein wesentliches Ziel war es, Kinder zu „starken“ Bürgern zu erziehen, die den Forderungen des Regimes ohne Frage nachkamen. Dies bedeutete eine gezielte Manipulation der Erziehungsmethoden, um sicherzustellen, dass Kinder möglichst früh lernen, sich den Anforderungen des Staates zu unterwerfen und ihre eigenen Bedürfnisse hinter den Anforderungen des Kollektivs zurückzustellen. Die emotionale und psychologische Sicherheit der Kinder wurde dabei als nebensächlich angesehen, wenn sie dem höheren Ziel diente, einen gehorsamen und disziplinierten Nachwuchs zu erzeugen.
Die pseudowissenschaftlichen Erziehungsmethoden der NS-Zeit haben bis heute Einfluss auf unsere Vorstellungen und Erziehungskonzepte. Obwohl viele dieser Methoden wissenschaftlich widerlegt wurden und als schädlich für die kindliche Entwicklung erkannt sind, haben sie sich in den Köpfen vieler Menschen festgesetzt. Diese überholten Überzeugungen beeinflussen weiterhin, wie wir die Welt sehen, wie wir unsere Kinder erziehen und welche nicht förderlichen Überzeugungen wir möglicherweise noch folgen.
Moderne Forschung zeigt, dass emotionale Nähe und Fürsorge entscheidend für die gesunde Entwicklung von Kleinkindern sind. Babys, die liebevolle Zuwendung und körperliche Nähe erfahren, entwickeln ein starkes Gefühl von Sicherheit und Vertrauen, was sich positiv auf ihre emotionale und soziale Entwicklung auswirkt. Das Ignorieren von Bedürfnissen oder das Schreienlassen hat nachweislich negative Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung und das Bindungsverhalten.
Der Mythos des „Baby schreien lassens“ ist ein direktes Produkt der NS-Erziehungsideologie. Die Vorstellung, dass Babys durch Schreienlassen diszipliniert und „gehorsam“ gemacht werden sollten, wurde von der nationalsozialistischen Pädagogik propagiert. Die Theorie hinter dieser Methode war, dass Kinder durch das Ignorieren ihrer Bedürfnisse nach Nähe und Trost „stärker“ und „unabhängiger“ werden würden.
In vielen Familien ist dieser Mythos noch heute verbreitet. Großeltern und Urgroßeltern äußern oft den Ratschlag, dass es für Babys gut sei, schreien gelassen zu werden, weil das „die Lungen stärkt“. Diese Aussage stammt aus einer Zeit, als man glaubte, dass das Schreienlassen ein Mittel sei, um die körperliche Robustheit des Kindes zu fördern und es auf „härtere“ Lebensbedingungen vorzubereiten. Man dachte, dass Babys durch das Schreien „stärker“ und widerstandsfähiger werden würden, indem sie lernen, sich selbst zu beruhigen und ihre Emotionen zu kontrollieren.
Diese Sichtweise ist jedoch durch moderne wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegt. Studien haben gezeigt, dass das Schreienlassen bei Säuglingen zu erhöhtem Stress, vermehrter Cortisol-Ausschüttung und einem gestörten Bindungsverhalten führen kann. Babys, die regelmäßig schreien gelassen werden, entwickeln möglicherweise emotionale Probleme und Schwierigkeiten bei der Bindung zu ihren Bezugspersonen. Die Vorstellung, dass Schreien die Lungen stärkt, hat sich als eine unbegründete und schädliche Überzeugung herausgestellt, die eher auf überholten Ideen von „harter Erziehung“ basiert als auf medizinisch fundierten Erkenntnissen.
Der Mythos, dass Nähe und körperliche Zuwendung ein Kind „verwöhnen“ würden, stammt ebenfalls aus der NS-Zeit. Diese Vorstellung wurde propagiert, um Eltern davon abzuhalten, ihren Kindern die notwendige emotionale Unterstützung zu geben. Die NS-Ideologie sah körperliche Nähe und emotionale Zuwendung als Zeichen von Schwäche und Unfähigkeit zur „harten Erziehung“. Das Ziel war es, Kinder zu „starken“ Individuen zu machen, die unabhängig und unempfindlich gegenüber Schwächen sind.
Durch das Herunterspielen der Bedeutung von Nähe und Fürsorge sollte die Bindung zwischen Eltern und Kindern reduziert werden. Die Nationalsozialisten strebten an, dass Kinder ihre emotionale Sicherheit und Unterstützung nicht von ihren Eltern erhielten, sondern vom Staat und seiner Ideologie. Dies sollte sie zu unerschütterlichen und gehorsamen Mitgliedern der Gesellschaft machen, die bereit waren, die Ideale des Regimes zu vertreten und zu verteidigen.
Bedürfnisgerechte Erziehung bedeutet, sowohl die Bedürfnisse der Kinder als auch die der Eltern zu erkennen und zu erfüllen. Kinder brauchen Sicherheit, Liebe und Aufmerksamkeit, um sich gesund zu entwickeln. Indem Eltern auf diese Bedürfnisse eingehen, schaffen sie eine stabile Basis für das Selbstwertgefühl und die emotionale Entwicklung ihres Kindes.
Ebenso wichtig ist es, dass Eltern ihre eigenen Bedürfnisse nicht vernachlässigen. Eltern, die sich gut um sich selbst kümmern, können auch besser für ihre Kinder da sein. Ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen aller Familienmitglieder ist entscheidend, um Stress und Erschöpfung zu vermeiden.
Das bedeutet nicht, dass alles immer perfekt sein muss. Es geht darum, offen über Bedürfnisse zu sprechen und gemeinsam Lösungen zu finden. Phasen der Selbstfürsorge sind genauso wichtig wie die Betreuung der Kinder.
Bedürfnisgerechte Erziehung heißt also, allen Bedürfnissen – den der Kinder und den der Eltern – gerecht zu werden. Nur so kann eine Familie langfristig in Harmonie leben.
In den ersten Jahren eines Kindes ist bedingungslose Liebe besonders wichtig. Diese Liebe bedeutet, dass die Eltern ihr Kind immer lieben, egal, wie es sich verhält. Sie gibt dem Kind Sicherheit und hilft ihm, ein starkes Selbstbewusstsein und gesunde Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen.
Bedingungslose Liebe erfährt das Kind dadurch, dass es sie erlebt. Das heißt, die Eltern akzeptieren das Kind, wie es ist – mit allen seinen Gefühlen, Bedürfnissen, Wünschen und Ängsten. Auch wenn das Kind mal wütend oder traurig ist oder sich „falsch“ verhält, zeigen die Eltern ihm, dass es immer geliebt wird. Es ist wichtig, regelmäßig genug Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, damit sich das Kind sicher und geliebt fühlt.
Kinder sind noch dabei, ihre Gefühle kennenzulernen und ihr Verhalten zu entwickeln. Geduld und Einfühlungsvermögen helfen dem Kind, sich wertgeschätzt zu fühlen und motiviert zu bleiben. Auch in schwierigen Momenten ist es entscheidend, die Verbindung zum Kind aufrechtzuerhalten. Bedingungslose Liebe bedeutet nicht, dass du immer perfekt sein musst, sondern dass du dich bemühst, das Kind auch in schweren Zeiten zu unterstützen und zu begleiten. Diese Art der Liebe hilft deinem Kind, sich sicher zu fühlen und sein Bestes zu geben.
Solltest du als Mutter oder Vater an dir zweifeln, denk daran: Es ist nicht nötig, perfekt zu sein. Wie der bekannte Kinderarzt Donald Winnicott sagte: "Not perfect – good enough." Diese Haltung kann dir helfen, die Liebe und Unterstützung zu geben, die dein Kind braucht und die Liebe und Nachsicht, die du als Elternteil benötigst.
Vezichte auf Vergleiche mit anderen Babys oder anderen Mamas. Jedes Kind und jede Mama ist einzigartig, lass dich auch durch Normtabellen nicht verunsichern. Wenn du dir Unsicher bist, sprich deine Hebamme oder deinen Kinderarzt darauf an, bevor du dir Tage oder Wochenlang den Kopf zerbrichst. Diese Aufstellung dient nur dem groben Überblick und ist kein Terminplan, auch die Schalf – und Wachzeiten dienen rein der Orientierung. Jedes Kind ist einzigartig mit einzigartigen Bedürfnissen.
Erkennt die Stimme und das Gesicht der Eltern.
Beginnt, Augenkontakt herzustellen
Zeigt Reflexe wie Saugen und Greifen
Reagiert auf Geräusche
Schalfdauer: ca. 15–18h verteilt auf 24h
Wachzeiten: ca. 1-2 h am Stück.
Kommuniziert durch brabbelnde Geräusche
Kopf in Richtung von Geräuschen drehen
Nimmt die Umgebung stärker wahr
lächelt häufiger
Schalfdauer: ca. 14–16h verteilt auf 3-4x
Wachzeiten: ca. 1,5-3h am Stück
Vielleicht kann dein Baby schon sitzen und krabbeln
Greift gezielter nach Gegenständen
Erkennt vertraute Personen
Zeigt evtl. Angst bei Fremden
Schalfdauer: ca. 14–15h verteilt auf 2-3x
Wachzeiten: ca. 2-4h am Stück
Versteht einfache Worte wie "Mama" oder "Papa"
Kann einfache Gesten wie "Winken" zeigen
Versucht aufzustehen oder zu gehen
Liebt es zu spielen
Schalfdauer: ca. 13–14h verteielt auf 2x
Wachzeiten: ca. 4-6h am Stück
Eltern sein ist eine große Verantwortung und kann belastend sein. Um diese Last besser zu bewältigen, ist es wichtig, Unterstützung zu suchen. Wenn familiäre Hilfe oft nicht verfügbar ist, kann dieses Dokument dir helfen, bereits im Vorfeld über mögliche Unterstützer nachzudenken oder neue Kontakte zu finden.
Lade dir die Vorlage für dein persönliches Dorf herunter. Sie dient als Leitfaden, um dein individuelles Unterstützungsnetzwerk zu erstellen und bietet Inspiration, um es sinnvoll zu füllen.
Denn Ressourccen sind der beste Schutz vor Überforderung
Überforderung kennt jedes Elternteil und ist zwischen Kinder, Haushalt, Job und Partnerschaft völlig normal – doch was tun BEVOR man Ausrastet oder Verzeifelt? Hier findest du eine Vorlage um deinen ganz persönlichen Erste-Hilfe-Plan zu erstellen.
Lade dir die Vorlage für einen persönlichen Erste-Hilfe-Plan herunter. Es ist ein Leitfanden um deinen ganz persönlichen Plan zu erstellen und bietet auch Inspiration um diesen zu füllen.
Hier hab ich dir ein paar DIY Ideen zusammengestellt für dich und dein Baby.